Berlin, Amtsgerichtsplatz 1:
    Früher, als Preußen noch einen König hatte, hieß das Gerichtsgebäude Königliches Amtsgericht Charlottenburg, mit dem Zusatz Civilgericht über der Tür.
    Am 12. April 1910 stand Karl May Rudolf Lebius (* 4. Januar 1868, † 4. April 1946) gegenüber, dem May vorgeworfen hatte, ihn beleidigt zu haben. Die Anklage wurde für unbegründet erklärt, eine Entscheidung, die mehr als ein Jahr später in Moabit aufgehoben wurde. Zwei Tage vor dem Prozess hatte Karl May ein weiteres – zu seinen Lebzeiten ungedrucktes – Manuskript verfasst: »An das Königl. Schöffengericht Charlottenburg«, vorerst also ohne Ergebnis.
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