Leipzig, Matthäikirchhof: Eine weitere Tafel gibt Auskunft über die abgerissene Kirche. Im 13. Jahrhundert wurde hier erstmals ein Kloster errichtet: das Franziskanerkloster Zum Heiligen Geist, auch Barfüßerkloster genannt. Die zugehörige Kirche, die nach der Reformation säkularisiert und zwischen 1539 und 1699 als Lagerhaus für die Leipziger Kaufleute genutzt wurde, wurde am 24. September 1699 erneut geweiht und in Neue Kirche ✞ umbenannt – und war also bis zum 1. August 1948 in Gebrauch. Sie wurde mehrmals umgebaut, nacheinander im spätgotischen, barocken und neugotischen Stil. Zwischen 1723 und 1750 war Johann Sebastian Bach (* 21. [jul.] / 31. März [greg.] 1685, 28. Juli 1750) während seiner Zeit als Thomaskantor auch für die Kirchenmusik der Neuen Kirche zuständig. 1876 erhielt die Kirche den Namen Matthäikirche ✞. © Foto 2022 |
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