Maria Kulm (Chlum Svaté Maří): ![]() Maria Kulm ist der bedeutendste Marienwallfahrtsort im Egerland; von 1918 bis 1960 hieß das Städtchen Chlum Svaté Maří, von 1960 bis 1990 Chlum nad Ohří und nach der Wende wieder Chlum Svaté Maří. Der in den südlichen Ausläufern des Erzgebirges gelegene Ort wurde 1341 erstmals schriftlich erwähnt, ist aber vermutlich deutlich älter: Bereits seit dem 13. Jahrhundert stand hier eine hölzerne Kapelle mit einer Marienstatue; um 1400 wurde eine Holzkirche errichtet, Himmelfahrt Mariä und der hl. Magdalena ✞. Später gelangte der Ort in den Besitz der Kreuzherren mit dem Roten Stern (Tschechisch: Rytířský řád křižovníků s Červenou hvězdou, ein tschechisch-österreichischer Priesterorden), die ein Kloster gründeten und ab die Kirche ab ± 1690 im Barockstil erweiterten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die in dem Ort lebenden Deutschen vertrieben und während der kommunistischen Terrorherrschaft verfiel die Kirche. Nach der Samtenen Revolution wurde die Kirche erneut renoviert. Am 31. Dezember 2023 lebten nicht weniger als 314 Menschen im Städtchen. |
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