Meißen: ![]() Meißen wird die Wiege Sachsens genannt, weil Heinrich I. der Vogler (* ± 876, 2. Juli 936; ab 912 Herzog von Sachsen und ab 919 König des Ostfränkischen Reiches) hier im Jahr 929 die Burg Misnia an der Stelle einer früheren slawischen Siedlung, Meisa oder Mišno, erbaute; ab 968 war der Ort Bischofssitz, ab 1332 erhielt er Stadtrechte. Aus der Burg entwickelte sich allmählich die Albrechtsburg, heute immer noch das markanteste Denkmal der Stadt, die etwa 24 km nordwestlich von Dresden und 75 km östlich von Leipzig, zu beiden Seiten der Elbe, liegt. Bekannt ist die Stadt vor allem durch die Erfindung des europäischen Porzellans, das noch heute unter dem Namen Meissen (mit Doppel-s, während der Ortsname mit ß geschrieben wird) hergestellt wird. Zum 31. Dezember 2023 hatte die Stadt 29.007 Einwohner; im Jahr 1950 waren es noch 49.455. Die Fläche der Stadt beträgt 30,92 km². |
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