Meißen, Großenhainer Straße:
    Der Bahnhof, an dem Karl May aus Radebeul nach Meißen kam, liegt nicht im Stadtzentrum, sondern rechtselbisch im Stadtteil Cölln.
    Leider handelt es sich dabei nicht mehr um das von Karl May gekannte Bahnhofsgebäude, das am 1. Dezember 1860 eröffnet wurde; der alte Bahnhof war für den zunehmenden Zugverkehr zu klein geworden, sodass am 15. Dezember 1928 dieser neue Bahnhof nach Plänen von Prof. Wilhelm Kreis (* 17. März 1873, † 13. August 1955) eröffnet wurde.
    Der alte Bahnhof war bis 1910 ein Kopfbahnhof; da der Zugverkehr aus Richtung Dresden und Radebeul bis dahin an diesem Bahnhof endete, wurde eine Drehscheibe eingebaut, die den Zügen das Wenden ermöglichte. Das alte, im Neorenaissance-Stil erbaute Bahnhofsgebäude stand direkt neben den Gleisen, sodass die seit langem geplante Verlängerung der Strecke bis ins Zentrum von Meißen und weiter nach Süden zunächst ohne Abbrucharbeiten am Gebäude erfolgen konnte.
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