Meißen, Domplatz:
    Dom zu Meißen::
    Direkt gegenüber, an der anderen Chorwand, sind die beiden Schutzpatrone des Doms, Johannes der Täufer und Bischof Donatus, dargestellt.
    Im Gegensatz zum Kaiserpaar haben diese beiden Figuren absolut nichts miteinander zu tun: Der heilige Johannes der Täufer (* ± 7 v. Chr., † 30–36 n. Chr.) war ein Bußprediger und Prophet aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und der heilige Donatus (* ± 300, † 7. August 362; zu Lebzeiten möglicherweise Bischof von Arezzo). Johannes weist in einer Bibel auf die Buchstaben IN PRINCIPIO ERAT VERBVM („Im Anfang war das Wort”) hin, die ersten vier Worte des Evangeliums jenes anderen Johannes: des Evangelisten (* 6 n. Chr., „ 101), eines der Apostel Jesu. Alle vier Statuen stehen unter einem Baldachin, der auf ein gotisches Gebäude hindeutet, und alle vier wurden von der Werkstatt aus dem 13. Jahrhundert, die man „Naumburger Meister” nennt, hergestellt und die auch für die Statuen der Stifter des Naumburger Doms verantwortlich war, von denen die bekanntesten Ekkehard (* ± 985, † 24. Januar 1046; als Ekkehard I. von 1034 bis 1046 Markgraf der Lausitz und als Ekkehard II. von 1038 bis 1046 Markgraf von Meißen) und seine Frau Uta von Ballenstedt (* ± 1000, † 23. Oktober 1046) sind.
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