Moritzburg, Niederer Großteich Bärnsdorf: Von weitem sieht der Leuchtturm rosa aus, doch beim Näherkommen erkennt man ein Ziegelmuster: Dabei handelt es sich nicht um echte Ziegel, sondern sie sind auf die Wand gemalt und sollen zusammen mit den weiß aufgemalten Fugen an die norddeutsche Backsteingotik erinnern. Gleichzeitig erinnert die Spitze an eine ostasiatische Pagode. Der Grund für den Bau des Leuchtturms und anderer maritimen Gebäude war ein Besuch von Alexei Grigorjewitsch Orlow (seit 1770 Orlov-Tschesmenski, Russisch: Russisch: Алексей Григорьевич Орлов(-Чесменский), * 24. September [jul.] / 5. Oktober [greg.] 1737, 24. Dezember 1807 [jul.] / 5. Januar 1808 [greg.]) an Dresden. Der russische Admiral hatte die osmanische Flotte an 5. und 7. Juli 1770 in der Seeschlacht bei Çeşme besiegt. Der sächsische Kurfürst Friedrich August III. (geb. als Joseph Maria Anton Johann Nepomuk Aloys Xaver der Gerechte, * 23. Dezember 1750, 5. Mai 1827; als Friedrich August III. von 1763 bis 1806 Kurfürst von Saksen, als Friedrich I. von 1806 bis 1827 König von Sachsen und als Fryderyk August I Wettyn von 1807 bis 1815 Herzog von Warschau) war so beeindruckt von Orlows Geschichten über diese Seemattung, dass er die Ufer des Teiches als Küstenlandschaft mit Leuchtturm und allem entworfen hatte. © Foto 2022 |
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