Olbernhau, Saigerhütte Grünthal:
    Ein guter Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch den Gebäudekomplex ist das Museum, das die Geschichte des seit 1538 bestehenden Hüttenwerks veranschaulicht: Weil die damals in Annaberg entstehenden Silber- und Bleigruben ⚒ die Preise für Holzkohle, Brennholz und Wasser in die Höhe trieben, wählte der Annaberger Magister montium („Bergmeister”) Hans Leonhardt diesen Ort, 2,5 km südlich von Olbernhau, in einer wasser- und waldreichen Gegend, für die Gründung seiner Saigerhütte. Da die Fabriken in Grünthal ihre Hauptrohstoffe Kupfer und Blei aus Schlema, Geyer, Annaberg, Katharinaberg, Freiberg und Ehrenfriedersdorf bezogen, waren die Transportkosten zwar etwas höher, übertrafen aber die Preise für Holzkohle, Brennholz und Wasser nicht. Fast 10 Jahre später gründete der Annaberger Unternehmer Christoph Uthmann (* 15. September 1507; † 11. September 1553); wenige Jahre nach dem Kauf starb Uthmann und seine Witwe Barbara Uthmann geb. Elderlein (* 1514, † 14. Januar 1575) wurde Eigentümerin. Ihre Statue steht auf dem Marktplatz von Annaberg-Buchholz. Im Jahr 1567 verkaufte die unternehmungslustige Witwe die Saigerhütte an August (Spitzname „Vater August”, * 31. Juli 1526, † 11. Februar 1586; Kurfürst von Sachsen von 1553 bis 1586).
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